Vier Tage lang pilgerten die Kornwestheimer wieder in Scharen an den Oßweiler Weg. Davon ließen sie sich auch nicht vom Regen oder den teils kühlen Temperaturen abhalten. Viel zu schön ist es dort draußen, unter den Bäumen, zu sitzen, zu kommunizieren und die kulinarischen Leckerbissen, die der Liederkranz traditionsgemäß bietet, zu genießen. „Romantik, Rock und Regenschirm“ war angesagt. Dass dabei zwischen den Tischnachbarn oftmals nur eine Handbreit Platz war, machte das Ganze umso gemütlicher.

Ulrich Francke, Erster Vorstand des Liederkranzes Kornwestheim, kann wieder einmal ein positives Resumé vom Liederkranz-Fest ziehen. „Das Fest am Oßweiler Weg wird zum Dauerbrenner“, freut sich Francke. Mit seinem Liederkranz-Team hat er es wieder einmal geschafft, *Jung und *Alt unter einen Hut zu bekommen und für jeden etwas zu bieten. Und auch Oberbürgermeisterin Ursula Keck und ihren Ehrengäste aus Kimry, Bürgermeister Maxim Litwinow und seine Frau Natalia Lepilina und den fünf Jugendlichen, die zum Unesco-Weltjugend-Festival in der Stadt weilten, gefiel die Atmosphäre unter den Bäumen sichtlich. Kecks russische Gäste sind die neuesten Fans der Liederkranz-Heringsbrötchen, -Göckele und von den –Bratwürsten.

Der Liederkranz Kornwestheim präsentierte sich mit einem erstklassigen Programm in vier Sätzen, das viel Szenenapplaus erhielt: Fine Rip, Jugendblasorchester und den Neckertaler Musikanten gaben den Ton an und waren wieder einmal Garant für stimmungsvolle Unterhaltung. Mit seinem gut eingespielten Team ließ der Liederkranz erkennen, wie viel Engagement da in den Stunden vor und während des Festes von den Mitgliedern und Helfern notwendig ist und geleistet wird.

Im Finale am Montag-Abend, als die Neckartaler in ihrer zünftigen Dirndl und Lederhosen-Tracht noch bis nach 23 Uhr für rockige Stimmung sorgten, wollte das Publikum gar nicht richtig gern nach Hause gehen. Dauert es doch wieder ein ganzes Jahr, bis der Liederkranz zu seinem Gartenfest einlädt.